Leistungserbringende wie Zusatzversicherer sind aufgrund von Interventionen der FINMA und des Preisüberwachers gefordert. Sie müssen klare Definitionen für klinische und ärztliche Mehrleistungen schaffen, ansonsten drohen vertragslose Zustände, Unsicherheit und im schlimmsten Fall juristische Auseinandersetzungen. Umso hilfreicher sind eindeutige Definitionen ärztlicher Mehrleistungen wie sie Prof. Dr. Hans U. Baer und Andreas Gerhard von der Medicalculis GmbH heute am 2. VVG AnwenderInnen Forum von MediCongress präsentierten.
Bereits 2021 wurden von Medicalculis die Transparenzforderungen der FINMA umgesetzt. Die Basis bildet ein umfassender Mehrleistungskatalog mit detaillierten Elementen, die nach medizinischen und betriebswirtschaftlichen Kriterien eindeutig nachverfolgbar definiert wurden. Diese erste für 35 medizinische Fachgruppen erarbeitete Lösung hat im Markt bereits sehr guten Anklang gefunden.
Drei Verträge mit grossen Zusatzversicherern
Die Medicalculis GmbH konnte bereits mit drei Zusatzversicherern Verträge abschliessen Diese nutzen das Medicalculis-Kalkulationshilfesystem in der Abrechnung mit Ärztinnen und Ärzten für sechs Privatkliniken in Zürich und Zug. Mit einer weiteren grossen Versicherung wird die Vereinbarung nächstens finalisiert.
Mittlerweile haben sich auch schon mehrere hundert Ärztinnen und Ärzte, die an Privatkliniken akkreditiert sind, dem Medicalculis-System angeschlossen und bilateral VVG-Verträge mit Versicherern abgeschlossen.
Vergütungsstruktur ermöglicht Mitsprache und Gestaltungsfreiraum für Belegärztinnen und -ärzte
Ärztinnen und Ärzte, Spitäler und Kliniken wie auch Versicherer profitieren von klaren Prämissen. Dies weil gegenüber Behörden und regulatorischen Instanzen durch Transparenz und klare Definitionen ein Vertrauensverhältnis aufgebaut worden ist, das Streitigkeiten eliminiert und eine verlässliche Zusammenarbeit ermöglicht. All dies geschieht in einem skalierbaren System, das insbesondere Belegärztinnen und -ärzten Mitsprache und Gestaltungsspielraum bei der Definition Ihrer Zusatz- und Mehrleistungen gibt.
«Marktwirtschaft heisst eben auch Produktedifferenzierung und Kreativität, was wiederum das Streben nach höchster Qualität fördert», wie Prof. Dr. Hans U. Baer und Andreas Gerhard am 2. VVG AnwenderInnen Forum betonten.